Nachhaltigkeit und Kreisläufe am Apfelhof
Wer mit der Natur arbeitet, braucht Gelassenheit. Das Wetter ist, wie es ist. Von Tag zu Tag kann es überraschen, herausfordern, erfreuen. Verändert sich das Klima und damit die langfristigen Bedingungen der Natur, hilft diese Gelassenheit wenig. Man muss ins Tun kommen. Unser Ansatz, unsere Ideen und Maßnahmen.
„Der Ritten ist meine Heimat. Hier bin ich in am Bauernhof aufgewachsen. Dass Landwirtschaft ein Geben und Nehmen ist, war für uns immer normal.“ Thomas Kohl lebt und arbeitet lange genug am Obsthof, um zu sehen, wie langfristig sich die Symbiose mit der Natur verändert hat.
Auch das war schon immer so. Thomas Kohl: „Das Wetter ist das eine, das Klima das andere. Der Erntebeginn hat sich beispielsweise im Lauf der Jahre etwas verschoben. Das wird sich fortsetzen. Das konkrete Datum für den Erntebeginn hängt dann vom Wetter ab.“
Der Natur guttun – das bedeutet dem Bauern Zukunftssicherung. Viele ökologisch wirksame Maßnahmen laufen seit langem mit. Andere setzen wir gerade um oder planen sie.
Von Bienen & Blumen im Apfelgarten
Ohne Bienen keine Äpfel, soviel ist klar. Kommt der Frühling, beginnt das große Summen in unseren Apfelgärten. Jedoch: Von selbst kommen bei weitem nicht genügend Bienen für die Bestäubungsarbeit. So bringt unser Nachbarn Bienenstöcke und platziert sie mitten im Bienen-Schlaraffenland.
Die nicht nur sprichwörtlich fleißigen Bienen bestäuben die Apfelblüten und machen das Apfelwachstum somit überhaupt möglich. Dabei sammeln sie Honig, den wir dann wiederum in unserem Laden verkaufen. Unser Lieblingsbeispiel für eine regionale Partnerschaft, die auf ein nachhaltiges Ökosystem einzahlt.
Was vom Apfel übrigbleibt
Unsere Äpfel machen einen kleinen Ausflug: Vom Apfelgarten kommen sie zunächst in die Presse. Was von ihnen nach dem Pressen bleibt, nennt man Trester. Diesen liefern wir an Bauern im Dorf, die ihn als Tierfutter sehr schätzen. Von den gleichen Bauern bekommen wir wiederum wertvollen Mist – und damit verwöhnen wir unsere Apfelbäume. Ein kluger Kreislauf, der sowohl den Boden als auch unsere Herzen nährt!
Energie aus der Sonne: Photovoltaik
Über 300 Sonnentage im Jahr gekoppelt mit der frischen Bergluft und unserem wertvollen Wasser – beste Voraussetzungen für unsere Äpfel. Aber wir wollten mehr: das Licht der Sonne einfangen und für die Energieproduktion nutzen.
Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach deckt fast unseren gesamten Energiebedarf. Damit reduzieren wir nachhaltig unseren CO2-Fußabdruck. So wird unser Apfelsaft zu echtem „Sunshine in a Bottle“!
Verzicht auf Plastik
Plastik passt ganz einfach nicht zu uns. Seit zwei Jahren versenden wir Online-Bestellungen plastikfrei. Die Flaschen schützen wir mit einem Bubble-Wrap aus Papier. Und wir verschließen die Kartons mit Papierklebeband. So geht der Apfelsaft sicher und zugleich nachhaltig auf die Reise.
Out of the box: Apfelpapier
Folgende Situation: Sie haben jede Menge Apfelsaft in unserem Onlineshop bestellt. Der Postmann klingelt zweimal und bringt das Paket. Sie entfernen das Papierklebeband und befreien die Flaschen von ihrer Papiermanschette. Da entdecken Sie einen Flyer, den wir mitschicken. Der Flyer ist aus Apfelpapier gemacht, und Apfelpapier stellt ein Südtiroler Produzent aus Apfelresten her. Auch unser Briefpapier, unsere Kuverts und unsere Visitenkarten sind aus diesem kreativen Rohstoff gefertigt. Gut für die Umwelt und sehr charmant.
Halstuch aus Papier
Unsere kleinen Flaschen haben seit etwa einem Jahr eine schicke Halsschleife aus Papier. Und bald können wir auch unsere 750 ml-Flaschen umstellen. Damit gehört die Plastikkapsel der Vergangenheit an.
Die Äpfel der Zukunft
Unsere Reise zur Nachhaltigkeit ist ein kontinuierlicher Prozess. Wir sind ständig auf der Suche nach innovativen Technologien und Methoden, um die Kreisläufe immer runder laufen zu lassen. Von effizientem Wassermanagement bis hin zu ressourcenschonenden Produktionsprozessen – unser Ziel ist Nachhaltigkeit in jedem Schritt der Produktion.
„Jeder Schluck meiner Premium-Apfelsäfte steht für Genuss gepaart mit Verantwortung und Respekt gegenüber der Natur. Heute stellen wir die Weichen für Äpfel, die erst in vielen Jahren an den Bäumen hängen.“
- Thomas Kohl